Ausbildung
Ausbildung zum verkehrssicheren Begleithund
Die Begleithundeprüfung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden auf dem Übungsplatz Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz aus der Bewegung und Ablegen in Verbindung mit Herankommen geprüft. Im zweiten Teil wird die Verkehrssicherheit getestet . Der Hund geht angeleint und soll sich gegenüber Passanten und dichten Verkehr gleichgültig verhalten. Zur Prüfung gehört außerdem, dass der Hund fest angebunden auf dem Gehweg einer mäßig belebten Straße zwei Minuten alleine bleibt –Herrchen ist außer Sichtweite- und weder Passanten noch andere Hunde anknurrt.
Der richtige Riecher entscheidet
Informationen über seine Umwelt „sieht“ der Hund durch die Nase. Schäferhunde sind darin besondere Meister. Die Anatomie seiner Nase gibt dem Hund diesen Vorteil. Drei Nasengänge unterschiedlicher Weite, Ausformung und Länge bilden beim Deutschen Schäferhund das Riechfeld. Dieser Geruchssinn erklärt die Fähigkeit vieler Hunde, auf einer Duftspur sein Zuhause wieder zu finden. Auf ihm basiert die Spürleistung, Schäferhunde zu den unentbehrlichen Helfern auf der Suche nach Verschütteten, vermissten Personen und verscharrten Opfern eines Verbrechens zu machen. Auch bei der Fahndung nach Rauschgift, Sprengstoff und Bargeld hängt der Erfolg von der feinen Hundenase ab.
Kein Tier kommt jedoch als Fährten,- Rauschgift- oder Sprengstoffspürhund zur Welt. Erst sein Mensch (Ausbilder) macht ihn dazu.
Beste Lehrzeit für Mensch und Hund
Schutzdienst, die Königsdisziplin der Hundearbeit, ist kein Selbstzweck und soll auch nicht nur dazu dienen, bestimmte Aufgaben mit Hilfe eines Tieres zu erledigen. Schutzdienst ist auch eine der Grundvoraussetzungen für die Erhaltung der Rasse in ihrer bisherigen Qualität. Dabei stellen weder die Ausbildung noch der Sport selbst eine Gefahr für andere dar. Eher das Gegenteil ist richtig. Gerade der sportlich aktive, im Schutzdienst sichere und energische Hund zeigt sich Menschen gegenüber als gutartig und friedlich. Er kann sich im sportlichen Schutzdienst austoben, denn genau das schafft die Ausgeglichenheit, die vom Tier gefordert wird. Die Voraussetzung einer gezielten Schutzhundeausbildung beruht deshalb immer auf dem inneren Zusammenhang zwischen Triebveranlagung, Belastbarkeit und Selbstsicherheit. Eine wichtige Rolle dabei spielt die ererbte Freude an der Auseinandersetzung, nicht zu verwechseln mit Aggression und Schärfe.
Belastbarkeit –die andere Voraussetzung- setzt physische Robustheit und Gesundheit voraus und damit die körperliche Fähigkeit zur Leistung. Als Selbstsicherheit werden die Fähigkeit und der Wille auch in kritischen und gefährlichen Situationen zu helfen, gewertet. Sind diese Fähigkeiten in einen Junghund erkannt, eignet er sich voraussichtlich für eine Ausbildung zum Schutzhund, vorausgesetzt, auch seine Belastbarkeit erlaubt das anstrengende Training.
All das richtig einzuschätzen, ist Aufgabe und Leistung des Besitzers und Ausbilders.